Durch die Übernahme einer neuen, verantwortungsvollen Position innerhalb des Versicherungs Konzerns, kam eine weitere Herausforderung im Immobilienbereich auf mich zu. Mein Chef hatte einen nicht unerheblichen, privaten Immobilienbestand. Hier übernahm ich dann das komplette Handling dieser Immobilien und sammelte Erfahrungen mit den Nutzern.

Über 10 Jahre lag täglich, ein großer Stapel von Immobilienangeboten zur Prüfung auf meinem Schreibtisch.

Erstmals wurde nach meinen Prüfungen und Empfehlungen, Immobilien gekauft und verkauft. Aus diesen Resultaten gründeten wir dann eine Investment-Aktiengesellschaft für den Handel mit inländischen Immobilien und eine weitere für ausländische Investments. Hier war ich als Allein-Vorstand für den An- und Verkauf zuständig und sammelte Erfahrungen mit dem Ost-Berliner Markt nach dem Mauerfall 1989. Ein Immobilienkauf und ein Autokauf gelten als die größten Rechtsgeschäfte im Leben von Menschen. Sehr oft habe ich festgestellt, dass die Menschen sich hier von Emotionen leiten lassen. Träume und Wünsche deren Erfüllung sich aufzeigt, sorgen für oft unbedarftes und wenig kritisches Handeln.

Ich habe erlebt, dass Menschen beim Kauf der neuen HiFi-Anlage oder dem Staubsauger, kritischer prüfen. Eine erste Differenzierung bei Immobilien, ist der Wunsch nach Selbstnutzung oder als Kapitalanlage. Eine Selbstnutzung wird meist von Visionen und Zukunftsbildern getragen, bei der mögliche Probleme oder Hemmnisse vernachlässigt werden. Für mich war schnell klar, die erste Immobilie sollte nie die Selbstgenutzte sein. Als Kapitalanlage sollten wir, wie beim Kauf der HiFi-Anlage, die wesentlichen Faktoren erfassen, bewerten und abwägen.

Es muss also erfasst werden:

1. Was will ich mit dem Kauf erreichen?
2. Was sind die ‘Hard Facts’ der Produkte?
3. Gibt es Optimierungspotenzial?
Eine Immobilie muss also auch ein „Produkt“, ein Instrument ein, welches in der Lage ist, die in Sie gesetzten Ziele zu erreichen. Emotionen und Gefühle sind hier deplatziert. Was muss das „Produkt“ also hergeben und können?
Für heute so viel:
1. Eine urbane Lage
2. Ein Zustand der einhergeht mit einem angemessenen Preis
3. Eine mögliche wirtschaftliche Wertschöpfung
4. Im besten Fall Optionen zur wirtschaftlichen Optimierung

Eine Checkliste dazu ist der Anfang des Weges.