Anfang April 2013, nach dem gescheiterten Versuch im Sachwerthandel Fuß zu fassen, hatte ich folgendes gelernt:

  1. Man sollte den Markt kennen auf dem man sich bewegt.
  2. Die Zusammenarbeit mit Partnern in der Kundenbetreuung ist genau mein Ding.

Nun stand ich erneut vor der Frage, wie es weitergehen soll. Über einen Kontakt wurde mir dann eine interessante Möglichkeit angeboten: Ein großer Deutscher Finanzvertrieb hatte ein Ausbildungsprogramm für Abiturienten ins Leben gerufen, bei dem die praktische Arbeit und der theoretische Unterricht zeitgleich abliefen.

Da ich noch nie ein Fan davon war, nur theoretisches Wissen anzuhäufen ohne es auch aktiv zu nutzen, traf ich mich mit der Person, die meine Ausbilderin werden sollte (hier ein ganz großes Dankeschön an das Team, das mich damals aufgenommen und so tatkräftig unterstützt hat. Im Besonderen an C.S., die heute noch eine ganz besondere Freundin ist).

Wer mich kennt, weiß, dass ich mich ungerne unvorbereitet in Situationen begebe. Also tauchte ich bei dem Termin für mein Vorstellungsgespräch mit einem 4 seitigen Fragekatalog auf – mein Gespräch dauerte statt der vereinbarten Stunde drei Stunden – doch schlussendlich unterschrieb ich meinen Vertrag. Da die Vergütung leistungsabhängig gezahlt wurde, fing ich sofort an.

Als ich am ersten Tag meines Einstiegs im Büro ankam, hatte ich bereits Termine vereinbart und machte damit einen phänomenalen Einstieg. Nach dem ersten Monat meiner Tätigkeit, hatte ich dank meines Engagements schon genug Praxisstunden gesammelt, um mich für den schulischen Teil der Ausbildung zu qualifizieren. Ab Januar ging ich nun mit 20 Kollegen aus ganz Deutschland 2x die Woche in die Schule und erlernte die Grundlagen des Versicherungs- und Bankengeschäfts.