Wenige Jahre später begann ich mich mehr und mehr mit Persönlichkeitsentwicklung zu beschäftigen. Die Unzufriedenheit in meinem damaligen Job übertrug sich inzwischen auch auf die Mehrheit aller anderen Lebensbereiche. Finanziell gesehen sah es auch nicht gerade rosig aus, und so begann ich mich auf die Suche zu machen.

Durch ‘Zu-fall’ (es fällt einem zu, wenn es fällig ist) bekam ich das Buch „Denke nach und werde reich“ von Napoleon Hill in die Hand.

Wie ein Ertrinkender, der sich an einem Strohhalm festklammert, las ich Kapitel für Kapitel.

Kurz danach geriet mir das bekannte und absolut empfehlenswerte Buch „Rich Dad, poor Dad“ von Robert Kiyosaki in die Hände. Kiyosaki beschreibt hier seine zwei Väter, die ihm unterschiedliche Ratschläge mit auf den Weg gaben.

Der Arme Vater arbeitete für sein Geld, während der reiche Vater das Geld für sich arbeiten ließ. Hier kam ich zum ersten Mal in Kontakt mit Immobilien – ein Blick über den Tellerrand hinaus.

Ich verstand, dass alles im Leben auf zwei Variablen beruht: Ausgabe oder Investition.

Ob Zeit, Beziehungen, Ernährung oder Geld. Entweder ich investiere, oder ich gebe aus. Sind wir doch mal ehrlich, was ist denn das, was man von klein auf hört? “Kind, geh zur Schule, schreibe guten Noten, damit du eine gute Ausbildung oder ein gutes Studium bekommst. Dadurch bekommst du einen sicheren Job, kannst heiraten, eine Familie gründen. Und dann, das höchste Maß aller Dinge: das Eigenheim.”

Dass das Eigenheim nicht der sinnvollste Weg ist um Vermögen aufzubauen, ist vielen noch unklar. Klar, emotional gesehen macht es Sinn. Die Rate jedoch, die ich bei der Bank abzutilgen habe, zahle ich selber. Vermiete ich aber, so habe ich – abgesehen von den vielen steuerlichen Vorteilen – einen Mieter, der zumindest einen Großteil der monatlichen Raten übernimmt.

Kurz gesagt: Eine Investition, bei der ich mit fremden Mieten eigenes Vermögen bilde.