Und die Strategien der Menschen?

Die Welt der Kapitalanlagen änderte sich im Jahr 2011 drastisch und grundlegend. Spätestens jetzt sollte auch dem letzten Anleger eines auffallen: Die Zinsen sind deutlich niedriger als die Preissteigerungsrate (Inflation). Was über Jahrzehnte in Deutschland undenkbar war und zu den Anlagestrategien und Empfehlungen unserer Eltern und Großeltern geführt hatte (“Junge, spar’ dein Geld, leg’ was für später auf die Seite”), war plötzlich obsolet. Im Fachjargon heißt das: Wir hatten in der Geschichte der Bundesrepublik bis 2010 immer eine positive “Nettorealverzinsung” (Zinsen abzüglich Inflation).

Seit 2011 hat sich das Blatt jedoch gewendet – die Strategien der Menschen verändern sich aber meist nur langsam, denn der Mensch ist ja bekanntlich ein Gewohnheitstier. Robert Kiyosaki hat einmal gesagt: “Wenn Du ein System nicht ändern kannst, solltest du lernen die Regeln für dich zu nutzen!” (sinngemäß aus dem Englischen) Wenn also doch die Zinsen niedrig sind und das Geld stetig weniger Wert wird (Kaufkraftverlust/Inflation), was muss dann die nächste logische Folgerung sein?!

Doch im Rahmen meines Studiums ist mir noch ein entscheidender Punkt in diesem Zusammenhang bewusst geworden, der diese Erkenntnis noch verstärkt und auch erklärt, weshalb schon in der Vergangenheit 9 von 10 Millionären durch Immobilien vermögend wurden:

Der Zins/die Rendite wirkt immer nur auf den Betrag der angelegt wird und nur für die Zeit die er die angelegt wird (z.B. 0,5% p.a. für ein halbes Jahr auf 10.000,-€ = 25,-€), die Inflation wirkt aber immer und auf alles! (z.B. 2% p.a. auf sein gesamtes Vermögen und nicht nur den angelegten Betrag).

Bei der Vermögensbildung mit konventionellen Mitteln (Bank-, Bauspar-, Versicherungsprodukten) ist dies aus meiner Sicht ein “Kampf gegen Windmühlen”, bei der Vermögensbildung mit dem Konzept der “Immobilie als Kapitalanlage” aber ein riesiger Vorteil, denn hier wirkt die Inflation auf den aufgenommenen Geldbetrag (das heißt, Ihr Darlehen wird alleine durch die Inflation “gefühlt” immer weniger) und die Rendite rechnet sich nicht auf Ihren eigenen Aufwand* (*Vereinfacht: Die Differenz zwischen Ihrer Finanzierungsrate und den Mieteinnahmen) sondern auf den Gesamtwert der Immobilie.